Fast ein Jahr nach Beginn der Luftangriffe durch die arabische Koalition im Jemen werfen Experten der Vereinten Nationen allen Konfliktparteien zum Teil systematische Verstöße gegen das Völkerrecht vor. Im Fokus der Kritik stehen „umfassende und gezielte“ Angriffe auf Zivilisten und auf zivile Infrastruktur. Bei „wiederholten Luftschlägen gegen zivile Objekte“ der von Saudi-Arabien angeführten Koalitionsstreitkräfte seien Flüchtlingslager, Wohngebiete, Märkte, Lagerhäuser und medizinische Einrichtungen angegriffen worden.
Nach der Aussetzung der Friedensgespräche in Genf haben sich Hoffnungen für eine baldige Lösung des Konflikts in Syrien zerschlagen. US-Außenminister John Kerry machte die syrische Regierung für die Unterbrechung der Gespräche verantwortlich und warf zugleich Russland vor, die Friedensbemühungen zu untergraben.
Erschienen in der Bundeswehr aktuell 05/16.